Die ersten Früh-Blüher

 

An unsrem roten Hasel-Strauch (wahrscheinlich Lambert-Nuss (Corylus maxima) oder Rote Zeller-Nuss (Corylus maxima 'purpurea') blühen bereits die männlichen Blüten-Kätzchen (ab Februar bis Ende April). Obenauf die weibliche, noch geschlossene Blüten-Knospe (wenn der Standort sehr schattig ist, wie hier, entwickeln sich kaum weibliche Blüten und  später entsprechend wenig Früchte).

Wenn man zuhause üppige Sträucher stehen hat, kann man vereinzelt Blüten, Knospen und Triebe abschneiden, später dann auch die Blätter, und beispielsweise verarbeiten und verwenden als:

 

Baum-/Blüten-Essenz:

Knospen, Blütenkätzchen, Blätter in ein Glas mit (gefiltertem) Wasser geben, ein paar Stunden (bestenfalls in der Sonne) bis 1. Tag ziehen lassen, dann schluckweise trinken (zwischen den Mahlzeiten).

 

Blüten-/ Knospen-Salz:

Z.B. 1TL  Knospen/ Blüten in 100g Salz mörsern und vermengen, und dann 1 Tag ruhen lassen.

 

Tee: 

Z.B. 1EL pro Tasse (Blätter, Blüten, Knospen, Triebe) mit heißem Wasser aufgießen und je nach Wunsch und Bedarf an Geschmack und Inhaltsstoffen entsprechend lange ziehen lassen.

 

Natürlich nur, wenn keine Hasel-Allergie besteht!

 

Der Geschmack der Pflanzenteile ist überwiegend erdig-herb und wirkt, aufgrund der Gerbstoffe, entzündungshemmend, fiebersenkend und blutreinigend.

Kräuter-Tees/ Essenzen würde ich bevorzugt morgens auf nüchternen Magen, sowie zwischen den Mahlzeiten (0,5 Std. vor bzw. 2 Stunden danach) trinken, damit der Körper sich auf die Wirkstoffe konzentrieren kann.

 

Verschiedene essbare Baum-/ Straucharten können der jahreszeit- und standort-entsprechend miteinander kombiniert werden. Wer keine frischen Pflanzen zur Verfügung hat, kann verantwortungsbewusst-hergestellte Produkte kaufen. Die meisten Wildpflanzen sind heute leider vielerorts stark gefährdet!

 

Verwendetes Wissen & Literatur: Kräuter- und Heilpflanzenschule, H.Kita, „Baum-Essenzen”, D.Richter, „Enzyklopädie der Essbare Wildpflanzen”, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger, „Magische Kräuterküche” G.Meier, „Heilpflanzen Praxis Heute” S.Bäumler